Dieses Phänomen macht sich die so genannte Biophotonenanalyse zu Nutze. Es ist die Wissenschaft vom Licht im lebenden Organismus. Dabei geht es um ein neuartiges Analyseverfahren, das anhand des spezifischen Leuchtens eines Lebewesens dessen biologischen und physiologischen Zustand erkennen kann. Auch die Qualität von Lebensmitteln kann damit bestimmt werden.
Das Leuchten unter der Lichtlupe
Dafür benötigt man einen Restlichtverstärker, ein hochempfindliches
Gerät, das eine Kerzenflamme noch aus 20 Kilometer Entfernung erfassen
kann. Untersucht man damit eine Biotomate im Vergleich mit einer Tomate aus
dem Supermarkt ist das jeweilige Eigenleuchten unterschiedlich stark. Die Tomaten
haben Licht gespeichert und geben es nach der Ernte langsam ab. Wie viel Licht
in der Frucht noch enthalten ist und wie schnell es abgegeben wird, offenbaren
innere Ordnung und Vitalität des Lebensmittels.
Eine Frage der Ordnung
Professor Fritz-Albert Popp erläutert: "Jedes Nahrungsmittel hat seine Ordnung. Die Ordnung
ist ein Maß dafür, wie gut ein Organismus funktioniert, wie ausgewogen
er ist. Ein Apfel mit hoher Qualität verbessert beim Verzehr auch die Ordnung
in unserem Organismus. Nahrungsmittel von niedriger Qualität führen
auf Dauer zum Chaos. Je besser die Lichtspeicherfähigkeit, desto höher
ist die Qualität, desto höher ist die Ordnung."
Die Kraft der Tomate
Diese Lichtspeicherfähigkeit oder "verzögerte Luminiszenz"
wird unter definierten Bedingungen gemessen. So wird zum Beispiel eine Tomate
mit einer 150 Watt-Wolframlampe eine Minute lang bestrahlt. Anschließend
beobachten Forscher mit Hilfe des Restlichtverstärkers, wie viel Licht
die Zellen der Tomate gespeichert haben und wie schnell dieser Speicher wieder
leer ist.
Lebensmittelkontrolle bei BSE und Gentechnologie
Die
gemessenen Parameter ermöglichen genaue Rückschlüsse auf die
Qualität der Frucht: Man sieht, wie frisch ein Lebensmittel ist, ob die
Nahrung bestrahlt wurde, gentechnisch verändert wurde oder mit Schadstoffen
belastet ist. So zeigte zum Beispiel eine Untersuchung von Eiern aus Legebatterien
und Freilandhaltung, dass Eier aus Freilandhaltung eine deutlich höhere
Lichtspeicherfähigkeit haben. Damit haben sie auch die bessere Qualität.
Diese Analyse funktioniert übrigens auch bei Fleisch und Fisch und könnte zukünftig in Sachen BSE und Hormonbehandlung von Tieren Aufschluss geben.
Keimt das Saatgut noch?
Die Biophotonenanalyse ist auch die einzige Methode, mit der sich vorhersagen
lässt, ob Saatgut noch keimen wird oder nicht. Denn untersucht man nur
die Inhaltsstoffe der Saat, sagt dies nichts über ihre Lebensfähigkeit
aus. Entdeckt man allerdings ein Leuchten, ist das der Beweis dafür, dass
die Zellen noch aktiv sind, das Saatgut also lebendig ist und treiben wird.
Symmetrisches Leuchten beim
Menschen
Auch
beim Menschen kann das Leuchten der Zellen gemessen werden. Ein gesunder Mensch
strahlt Licht symmetrisch aus. Aber bei Krebskranken und Multiple-Sklerose-Patienten
ist diese Symmetrie gestört und die Lichtwerte sind sehr viel höher
als bei Gesunden.
In der medizinischen Diagnose gibt die Biophotonenanalyse sowohl Auskunft über
den Gesamtgesundheitszustand des Menschen (Symmetrie der Emission), als auch
über einzelne, lokale Krankheiten (Veränderung der Emission).
Ziel der medizinischen Anwendung der Biophotonik ist die Vorhersage von Krankheiten
durch die Diagnostik von Fehlfunktionen der Zellen. Klassische Krankheitsbilder
im Sinne ausgeprägter Symptome können vor der Entstehung erkannt und
durch rechtzeitige Korrektur der Zellfunktion vermieden werden.